Rumänien 2023 · Arnold Schönberg: Gurre-Lieder

Für ein Projekt der Superlative des Theaters Altenburg Gera wurde der Konzertchor wieder einmal engagiert:

Für je zwei Konzerte in Gera und seiner rumänischen Partnerstadt Temeswar, die dieses Jahr Kulturhauptstadt Europas genannt werden darf, kamen über 400 Musizierende aus beiden Städten zusammen auf die Bühne und führten die monumental besetzten Gurre-Lieder vom großen Musikrevolutionär Arnold Schönberg auf.

Großes Sinfonieorchester, fünf Gesangssolisten, drei Männerchöre und ein großer gemischter Chor sind in der Partitur als Besetzung vorgeschrieben. Unter der musikalischen Leitung von Gabriel Bebeselea konnte das spätromantisch-moderne Werk zu einer seiner seltenen Aufführungen gelangen, zweimal im ausverkauften Kultur- und Kongresszentrum Gera und weitere zweimal Open Air im Rosengarten Temeswar. 

Dieses Projekt zeigt nicht nur das musikalische Verständnis und Durchhaltevermögen der Ensembles, sondern auch die tiefe Freundschaft der beiden Städte Gera und Temeswar, die nun zum wiederholten Male solch ein riesiges Projekt auf die Beine gestellt haben. 


Nach 16stündiger Busfahrt durch Österreich und Ungarn sehnte man sich sehr nach der Unterkunft am Stadtrand Timisoaras. Der Montag war der Erkundung vorbehalten - besonderes Highlight war eine Bootsfahrt von der Unterkunft in die historische Innenstadt, welche sich schnell - dank unseres Kapitäns - zu einer kleinen Partyfahrt entwickelte. In der Innenstadt angekommen beeindruckten die prachtvollen Bauten und Sehenswürdigkeiten, wie die Kathedrale der Heiligen Drei Hierarchen oder der Staatsoper Timisoara. Durch letztere führte uns der Generalintendant, welcher übrigens perfekt Deutsch spricht, persönlich und klärte uns nicht nur über die Geschichte des Opernhauses, sondern gleich über die Geschichte Rumäniens auf. 

Weiteres Highlight waren die vom Konzertchor liebevoll getauften Straßenzüge Schirmstraße und Lichtergasse. Beide zeugten von einer reichen Anzahl von Cafés, Restaurants und Geschäften und luden bis in die Abendstunden zum gemeinsamen Verweilen ein. 

Bei bestem Wetter (27°C und mehr) bildete auch der berühmte Rosengarten eine traumhafte Kulisse. Dort verabredeten sich sogar Mitglieder des Opernchors des Theaters Altenburg Gera und unsere Sänger zu einem kleinen Volleyball-Match.

Traurig, fast schon wehleidig war man, als die Heimfahrt angetreten werden musste - einen Tag früher als geplant. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die Schönheit der Stadt und der Kultur werden dem Konzertchor lange im Gedächtnis bleiben.



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